Materialien und Verarbeitung


Mit der Robinie erlebt eine fast vergessene Holzart ihr Comeback.
Vorteilhafte Eigenschaften der Robinie:

  • extrem widerstandsfähig und robust
  • extrem witterungsbeständig
  • kein chemischer Holzschutz notwendig
  • attraktive Optik
  • individuell gefertigte Spielgeräte mit urwüchsigem Charakter

Die Robinie (bot. robinia pseudoacacia L.) kommt ursprünglich aus Nordamerika und wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts auch in Mittel- und Südeuropa heimisch. Sie kann bis zu 30 Meter hoch werden und ihr Holz ist äußerst hart und trotzdem sehr elastisch. Diese Eigenschaften verleihen dem Robinienholz eine Bruchfestigkeit, die deutlich über der der Eiche liegt. Darüber hinaus widersteht das Holz extremen Umwelt- und Witterungseinflüssen - auch ohne spezielle Behandlung. Die Robinie ist das einzige europäische Holz der Resistenzklasse 1. Sie kann daher ohne chemischen Holzschutz im direkten Erdverbau eingesetzt werden.

Dass die Robinie industriell eher ein Dasein im Schatten der Eiche fristet, liegt an der Ausformung der Stämme, denn Sie sind häufig unrund und krummschaftig. Gerade diese Wuchsbesonderheiten sind es aber, die die Robinie zum idealen Werkstoff für Spielgeräte und Spielhäuser im Außenbereich machen, weil sie den natürlichen und urwüchsig-wilden Charakter dieser extrem robusten Holzart unterstreichen.
Da wird - allein durch die optische Anmutung - aus einem Baumhaus ein Urwaldbaumhaus und aus der Brücke eine Abenteuerbrücke.

Lebensdauer von Robinie (Molnar 1988):

  • im Freien, bei Erdberührung: 15-30 Jahre
  • im Freien, ohne Erdberührung: 60 – 80 Jahre
  • unter Wasser: 500 Jahre
  • im Trockenen: bis 1000 Jahre.

Je nach Einsatzzweck und Art der Spielgeräte verarbeiten wir auch die folgenden heimischen Hölzer:

  • Eiche: unbehandelt oder lasiert
  • Lärche: unbehandelt oder lasiert
  • Kiefer: kesseldruckimprägniert
  • Fichte / Tanne: kesseldruckimprägniert

Bei Spielgeräten aus diesen Materialien ist der konstruktive Holzschutz (z.B. das Abdecken der Kopfhölzer), sowie die Vermeidung von Erdkontakt entscheidend für eine langjährige und sichere Bespielbarkeit. Daher werden diese Geräte u. a. an einbetonierten Stahlwinkeln bzw. Flacheisen befestigt.